Häufige Fragen
FAQ rund ums Klosterleben
Auf Anfrage ist es jederzeit möglich mit den Schwestern zu leben, zu beten und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. In der Zeit leben Sie in einem Gästezimmer. Wir freuen uns über Leute, die unser Ordensleben kennenlernen wollen.
Ordensschwester werden ist eine freie Entscheidung ganz für Gott zu leben und für die Menschen da zu sein in ihren Sorgen, Nöten und Fragen. Den Glauben in der Gemeinschaft zu leben und täglich immer mehr in der Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen zu wachsen. Es ist ein lebenslanger Prozess, den jede berufene Frau individuell Schritt für Schritt geht. Hier die Berufungsgeschichten der Solanusschwestern lesen, warum sie Ordensschwestern geworden sind.
Grundsätzlich ist der Tag je nach Gemeinschaftsform unterschiedlich geregelt. Es ist ein Wechsel von Gebet, Arbeit, Gemeinschaftzeiten und Zeiten für Freizeit und Persönliches. So sieht unser Tagesrhythmus aus. Daneben gibt es auch freie Gestaltungsmöglichkeiten.
Der Schleier ist ein Teil unserer Ordenskleidung. Wir tragen es als sichtbares Zeichen, dass wir Jesus nachfolgen und sind so schneller erkennbar für die Menschen, die uns ansprechen wollen.
Wir richten unser Leben mit ganzer Kraft auf Gott und seiner Sendung hin aus und können so den Menschen engagierter zur Seite stehen. Sexualität gehört zum Leben und wir wissen das auch zu schätzen. Im Kloster leben wir ehelos aber nicht beziehungslos. Sexualität ist Beziehungskraft, die wir auch leben durch unsere Beziehung zu Gott und zu den Menschen. Mit der Erstprofess also ca. 3 Jahre nach Klostereintritt versprechen wir ehelos zu leben, verklären aber nicht die Sexualität. Ehelosigkeit ist ein Gelübde.
Ordensschwestersein ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Die Suchenden spüren einen Ruf von Gott, eine tiefe Sehnsucht nach m e h r und dann auch in Gemeinschaft spirituell leben und sich für andere Menschen am Rande der Gesellschaft engagieren zu wollen. Berufung heißt auf Gottes Ruf in Liebe antworten und immer wieder Hörer des Evangeliums (Gottes Wort) zu sein.
Ja, während des Postulats und des Noviziats ist man jederzeit frei, die Gemeinschaft wieder zu verlassen. Bis eine Frau die Ausbildung als Schwester ganz durchlaufen hat, dauert es ca. 8 Jahre. In dieser Zeit prüft die Frau und die Gemeinschaft die geschenkte Berufung. Auch danach ist ein Austritt möglich.
Ja, Urlaubs- und Erholungszeiten sind uns wichtig und diese Zeit kann die Einzelne individuell für sich gestalten.
Im Postulat und Noviziat (Ausbildungszeit) ist die Schwester sozialversichert. Alle Schwestern sind krankenversichert und haben weitere Versicherungen.
Durch die Ausübung ihrer gelernten Berufe z. B. als Sozialpädagogin erhalten die Schwestern Einkommen, was in eine Gemeinschaftskasse fließt und zum Lebensunterhalt aller beiträgt. Die Schwestern leben nicht von der Kirchensteuer oder von Spenden, sondern arbeiten selber für ihr Geld.
Ja, wenn eine Schwester schwimmen möchte, kann sie das tun. Wir sind auch ganz normale Menschen.
Klöster sind heute Orte der Begegnung, wo Auseinandersetzung mit Glauben möglich ist, mit Gottsuche. Wo Stille und Gebet zu Kraftquellen im hektischen Alltag werden können. Es sind Orte der Sinnsuche, wo geistliche Begleitung helfen kann. In einer Gesellschaft, die aufgrund ihrer kapitalistischen Struktur, das Größere, das Schönere, das Teurere als Maßstab hernimmt ist es heute Aufgabe der Ordensgemeinschaften eben das Kleine, das Einfache und Unscheinbare als wertvoll und erfüllend zu erkennen und auch zu leben. Ordensleute suchen den Weg, solidarisch mit den Menschen am Rande der Gesellschaft zu leben. Lerne unser Kloster kennen.