Ordenstracht

Über die vielen Jahre hat sich unsere Ordenstracht geändert.

Wir tragen sie bewusst als Zeichen der Nachfolge Jesus und als Zugehörigkeit zu unserer franziskanischen Gemeinschaft.

Unser Ordenskleid ist schlicht und grau wie die Farbe der Straße. Wir nennen es auch „Habit“ – vom lateinischen „habitare“, was so viel heißt, dass wir „es bewohnen“ und meinen damit, dass Christus in uns wohnt. Das ist ein Symbol und bedeutet für uns: „Zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit“ (Eph. 4,24). Es ist ein großer Anspruch an den wir jeden Tag – beim Anziehen des Kleides – erinnert werden. Jede Schwester erhält mit Noviziatsbeginn ihr persönliches Ordensgewand.

Auch ist der Habit in Form eines Kreuzes geschnitten, was schon Franziskus so gewollt hatte. Es galt ihm – und uns heute – als Erinnerung an Jesus Christus, der uns durch sein Kreuz erlöst hat.

Dann tragen wir als Gürtel (auch Zingulum genannt) einen Strick mit drei Knoten. Diese Knoten stehen für unsere Gelübde: Armut, ehelose Keuschheit und Gehorsam. Durch diesen Strick wird uns vermittelt, dass wir umfangen und gehalten sind von Christus und uns durch diese Räte an IHM festmachen.

Klostertracht Solanusschwestern

An der linken Seite unseres Stricks hängt der Rosenkranz, mit 7 x 10 Perlen, welche für die sieben Freuden Mariens stehen. Diesen franziskanischen Rosenkranz beten wir regelmäßig einmal im Monat – gerade auch im Anliegen der Berufungen für die Kirche.

Über dem Habit ziehen wir die Pelerine an, ein Schulterüberwurf, der symbolisch dafür steht, dass wir das Joch Christi, das leicht ist, auf uns nehmen.

Als Kreuzzeichen haben wir Schwestern das Tau-Kreuz um. Das Zeichen, das uns mit der gesamten franziskanischen Familie verbindet.

Zu unserem Kleid gehört auch der Schleier. Die Novizinnen tragen den weißen Schleier und mit der Erstprofess dann den grauen Schleier.