Fest der „Darstellung des Herrn“

Fest der „Darstellung des Herrn“ – „Mariä Lichtmess“ am 2. ‚Februar Der biblische Hintergrund des heutigen Festes reicht bis in die Zeit des Auszugs des Volkes Israel aus Ägypten zurück. In Erinnerung daran wurde der Erstgeborene zum Eigentum Gottes erklärt und wurde ihm darum feierlich im Tempel übergeben – „dargestellt“. Der Evangelist Lukas (Lk 2,22 – 40) schildert ausführlich, wie bei der Darstellung Jesu im Tempel der greise Simeon und die Prophetin Hanna in dem Kind den erwarteten Messias erkennen. Darum heißt dieses Fest in der Ostkirche „Hypapante“, d. h. „Begegnung“. Der Lobgesang des Simeon ist Teil des Nachtgebets der Kirche: „Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast. ein Licht, das die Heiden erleuchtet und Herrlichkeit für dein Volk Israel. Die Bezeichnung „Mariä Lichtmess“ geht auf eine Lichterprozession in Rom im 5. Jahrhundert zurück, die eine heidnische Sühneprozession verdrängen sollte. Sie erinnert an das Wort des Simeon, der das Kind „ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für sein Volk Israel“ genannt hat. Im Zusammenhang damit wurden auch Kerzen geweiht: Kerzen, die in der Kirche benötigt werden. Der 2. Februar ist zugleich der Tag des geweihten Lebens. Er soll den Männern und Frauen, die sich für ein Leben der Christusnachfolge mit den „evangelischen Räten“ (Armut, Keuschheit/Ehelosigkeit und Gehorsam) entschieden haben, in besonderer Weise ihr Versprechen bewusstmachen und ihre Hingabe an Christus verlebendigen. In der Hauskapelle im Solanushaus sind die Kerzen zur Segnung vorbereitet.

 

Der 2. Februar ist zugleich der Tag des geweihten Lebens.